Heitersbergstrecke: Mägenwil-Othmarsingen
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Einleitung
Für die Weiterführung der Strecke nach Lenzburg bestand die Aufgabe, eine zwei-gleisige Linie für hohe Leistungskapazitäten und Geschwindigkeiten zu projektieren. Möglichst viele Streckenabschnitte und Stationsanlagen der bestehenden Linie Wettingen-Mellingen-Mägenwil-Othmarsingen-Gexi
(-Lenzburg) mussten integriert werden.
Wegen der vorhandenen Trassierungs-
elemente gelang dies nur teilweise,
da das Trasse der alten Nationalbahn-
zu viele und zu enge Kurven aufwies.
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1 - Brücke Birrfeldstrasse
In der Ausgabe «Schienennetz Schweiz» von 1980 wird die Brücke wie folgt beschrieben:
- Name: OV Strasse 5
- Länge: 66 m
- in Betrieb seit: 1970
- Anzahl Öffnungen: 4
- Hauptöffnung Weite: 26.00 m
- Profil-Nr. 342 / 350
In der dritten, nachgeführten und vollständig überarbeiteten Auflage von 2010 konnte ich zu diesem Bauwerk keine Angaben mehr finden.
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2 - Mägenwil
Beim Bau der Heitersbergstecke erhielt die Station Mägenwil vollständig neue Geleise- und Peronanlagen mit Betriebsgebäude.
Vor allem der Abschnitt Mellingen-
Mägenwil ist eine Neubaustrecke.
Ein ganz neues Trasse musste
gewählt werden.
Bild 1: Ehemaliges Stationsgebäude
Bild 2: Sondermüllzug Kölliken - Niederglatt mit BLS Re456 143.
Der Zug hat chemisch verseuchtes Erdreich geladen, welches in Niederglatt gereinigt/getrennt wird. Anschliessend wird gereinigtes Kies nach Basel transportiert.
Quelle: bahnbilder.ch -
Die Einwohnergemeinde erwarb am 6. Juli 1873 Bahnaktien im Wert von Fr. 50 000.--. Dafür verpfändete sie den Gemeindewald. Schon bald ging die Bahn Konkurs. Die Gemeinde verlor 1878 das ganze Kapital und das gesamte Gemeindevermögen musste verpfändet werden. Durch starke Hochwaldschläge im Lindwald konnte der drohende Konkurs der Gemeinde verhindert und die Schuld in zwei Raten schliesslich
beglichen werden.Quelle: maegenwil.ch
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Seit Dezember 2017 verkehrt die S11 (bis 2018 die
S3) zwischen Aarau und Zürich während der Haupt-
verkehrszeit neu im Halbstundentakt und mit 300
Meter langen Doppelstock-Zügen der S-Bahn Zürich.Um das dieses Angebot fahren zu können, waren An-
passungen notwendig: Das Mittelperron wurde von
247 Meter auf 324 Meter verlängert, damit auch
300 Meter lange Züge anhalten können. Für
den barrierefreien Zugang zum Mittel-
perron entstand ein Rampenbauwerk
mit einer integrierten Treppe
und einem neuen Perrondach. Das
Mittelperron wurde verbreitert und erhöht.
Quelle: sbb.ch/mägenwil
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3 - Othmarsingen
Die Station Othmarsingen liegt an der nördlichen Ecke
des Gleisdreiecks Othmarsingen-Gexi-Hendschiken, wo
die zwei Doppelspuren der Heitersbergstrecke sowie
der Strecke Brugg bis Hendschiken an zwei Zwischen-
perrons nebeneinander liegen.Für die dreifachen S-Bahn-Kompositionen,
die die Strecke Aarau–Zürich befahren,
wurden die Perrons der Ost-West-
Achse auf 320 Meter Nutzlänge ausgebaut.Für die Züge von Brugg ins Freiamt, die etwas kürzer
sind, stehen 220 Meter lange Perrons zur Verfügung.
2016 wurden schnellere Weichenverbindungen ein-
gebaut. Diese können mit einer Geschwindigkeit von
90 km/h überfahren werden anstatt mit 40 wie bisher. -
Mit dem Ausbau der Nationalbahn entstand 1877 der
erste Bahnhof in Othmarsingen.Am 5. Mai 1927 wurde im Rahmen der Elektrifizierung der Südbahn der Streckenabschnitt Lenzburg–Gexi mit dem Fahrdraht überspannt, am 28. Mai 1932 folgte Gexi–Othmarsingen.
Am 18. Juli 1982 kam es zu
einem der grössten Bahn-
unfälle in der Geschichte
der SBB. Ein Lebensmittel-
zug rammte in der Nähe
des Bahnhofs Othmarsingen
einen Schnellzug.
Quellen: othmarsingen.ch / de.wikipedia.org
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